Aus der Historie des Heimatvereins

Treuenbrietzener Bürger haben sich erstmalig um 1900 für historische Dinge in Treuenbrietzen interessiert. Es waren vor allem die Herren Türmann (Mittelschul- Rektor), Carl Reichhelm (Zahnarzt), Gustav Steinhardt (Postrat a.D.), Carl Maaß (Tierarzt) und Oscar Fischer (Ziegeleibesitzer). Sie waren in der „Brandenburgia“, der Gesellschaft für Heimatkunde der Provinz Brandenburg und Berlin organisiert. In den „Brandenburgia“- Monatsblättern wurden einige sehr interessante Beiträge veröffentlicht.

 

Im Jahre 1916 wurde von diesen Herren ein „Verein für Heimatkunde“ in Treuenbrietzen gegründet. 1920 wurde der Verein als Mitglied der „Brandenburgia“ aufgeführt.

 

Am 26. Januar 1931 kam es zu einer Neugründung des „Heimatverein Treuenbrietzen“. Bis Jahresende waren 217 Personen Mitglied im Heimatverein. Mit dem Kriegsende 1945 endeten die Aktivitäten des Vereins.

 

Nach der Gründung der DDR 1949 waren einige Heimatfreunde im „Kulturbund“ der DDR organisiert. Anfänglich noch unpolitisch bot er somit eine Nische für die heimatkundliche Arbeit. Dies änderte sich Anfang der 1980 zig er Jahre. Die SED legte fest, dass der Leiter einer Kulturbundgruppe ein Genosse der SED sein müsse. Die politisch unabhängige Arbeit im Kulturbund kam damit fast vollständig zum erliegen. Aus diesem Grund wurde von unpolitischen Heimatfreunden im Jahre 1984 ein „Museumsbeirat“ gegründet, der das Heimatmuseum und die Arbeit an der Ortschronik unterstützte. Nach der Friedlichen Revolution 1989 konnten die Vereine wieder selbstständig seine Arbeit aufnehmen und so wurde am 18. Dezember 1991 der Heimatverein Treuenbrietzen e.V. gegründet, der die Arbeit der Vorgängervereine weiterführt.